Minskelauf 2017
In Vlothos Innenstadt trifft man sich zu „Vlotho fährt ab“ – einer Veranstaltung rund um Mobilität. Vom Fahrrad bis zum Segelflugzeug ist alles vertreten. Zusätzlich hierzu werden Schulen und Kindergärten zu einer Laufveranstaltung eingeladen – dem Minskelauf. Start und Ziel ist neben der Eisdiele aufgebaut und die Kinder starten in mehreren Staffeln auf einer Bahn durch die Innenstadt.
Unter dem Start-Banner geht es vor jedem Start von Minute zu Minute quirrliger zu. Kinder treffen sich, werden noch mit Getränken versorgt und warten auf ihren Auftritt. Und nichts ist schöner mitzuerleben, wie die ersten Sekunden des Starts.
Ich nahm mir vor, diesen Moment besonders festzuhalten und als ich meine fast schon betagte Fuji X-E2 herausnahm, kamen mir auch ein paar Zweifel, ob das klappen würde. Gerade bei Eigenschaften, die ich jetzt brauchte, hört man so viel Gutes über die neuere Body-Generation.
Meine Einstellungen
Für die Aufnahmeposition suchte ich mir einen Platz unten am Boden: das lässt die Kinder größer und zentrale ins Bild rücken, die Läuferbeine werden länger, die Köpfe ragen wie große Bäume in den Himmel. Leider hat die Fuji keinen klappbaren Bildschirm, sodass es nicht selbstverständlich ist, den Bildausschnitt richtig zu wählen. Das dürfte bei dem Nachfolger gern besser werden. Aber dafür gibt es ja auch hilfreiche Objektive, die das bei der Nachbearbeitung durch leichtes Freistellen geraderücken können.
Als Objektiv kam für mich nur das XF14mmF2.8R in Frage. So konnte man trotz der vielen Zuschauer in der Nähe des Startplatzes alle Läufer erfassen. Ausserdem arbeitet die Brennweite die in der Mitte laufenden besonders gut heraus.
Die Auslösung stellte ich auf „Burst-Modus“, aber den langsamen. Bei Aufnahmen in RAW geht diesem Kameramodell sonst beim Zwischenspeichern und Schreiben der Dateien zu schnell die Puste aus. Ausserdem bemerkte ich, dass ich meine schnelleren SD-Karten mit 90MB/sec noch nicht wieder dabei hatte.
Schon beim Umstellen des Auslöse-Modus wies mich die Kamera auf ein weiteres Handicap hin: Sie focussiert nicht von Bild zu Bild nach. Zum Glück schien die Sonne vom strahlend blauen Himmel und ließ komfortable Zeit/Blendenkombinationen zu. Als Blende schätzte ich 7 (genau gesagt: 7,1) , denn wer wusste schon, wo die Kinder genau langlaufen werden. Bei einer ISO von 200 ergab sich dadurch eine Belichtungszeit von 1/420 sec. Normalerweise würde man ja die Zeit vorwählen, aber bei so üppigen Licht habe ich das nicht so genau genommen. Was soll´s.
Und nun das Ergebnis
Hier die Fotos aus der Sequenz, die mir besonders gefielen:
Drei Sekunden
14:15:38 bis 14:15:40 sagen die EXIFs der vier Bilder (die Kamera stand noch auf „Winterzeit“). Nach drei Sekunden waren sie schon alle unterwegs – was für ein großer Start!