Ein Besuch beim VW – PORSCHE – AUDI – Klassik. Erich Rostek und Dieter Knorrenschild luden zu einer Oldtimerschau auf dem Parkplatz in der Nähe des Südlichen Sees ein. Passend dazu war natürlich auch fotografisch „klassisches Glas“ im Gepäck.
Der gute alte VW-Bus

Eigentlich bin ich doch nur wegen der alten VW-Busse hingeradelt… fahre ja seit 16 Jahren auch einen T-4. Und das mit wachsender Begeisterung.

Aber was reizt dabei besonders? Ist es der Blick auf das eigene, fast schon antiquierte Fahrzeug. Dabei wird es wohl leider – dank seiner großen Kilometerleistung – nie zu einem richtigen Oldtimer werden. Oder ist es beim Anblick dieser alten Modelle das Gefühl, ja fast noch einen Neuwagen zu besitzen. Vielleicht auch beides.

Auf jeden Fall sind die Busse – vielleicht sogar viel mehr als bei anderen Gefährten – über alle Altersgrenzen hinweg immer noch beliebt. Sie sind ja seit Jahrzehnten ein Traum von Mobilität, Unabhängigkeit und Freiheit.

Ein Überblick?

Ein Gesamtüberblick lässt sich an einem solchen Tag kaum geben. Ständig reisen neue „Alte“ an, während die anderen schon wieder weiterziehen und den sonnigen Tag lieber auf einer kleinen Ausfahrt geniessen möchten.

Man kann mit Blick auf die vielen blühenden Bäume das Flair geniessen – oder auch immer wieder kleine Details entdecken.

Der ein oder andere brachte seine Verpflegung stilvoll mit – wie hier auf dem Dachgepäckträger.
Stilvoll konnte man aber auch vor historischen Fahrzeugen speisen. Der frisch umgebaute und restaurierte Caddy wird als „Kaimauer No. 1“ demnächst öfter zu sehen sein. Regelmäßig auch im Vlothoer Hafen – natürlich an der guten alten Kaimauer.

Wenn ich das richtig gehört habe, haben auf dem Platz ein paar sogar übernachtet. Bei der übersichtlichen Größe der Campinganhänger werden hier aber nicht allzu viele Camper hineingepasst haben.

Nicht nur T1, T2 und T3


Mich fasziniert immer wieder, wie sorgfältig, detailverliebt und sauber die vorgestellten Fahrzeuge aussehen können. Wenn das bei unserem eigenen VW-Bus auch nur annähernd so wäre…

Objektive – älter als so manches Fahrzeug
Alle Fotos dieses Artikels wurden mit „Altglas“ von Schneider-Kreuznach geschossen. Die Objektive stammen aus den 1960er Jahren. Irgendwie haben sie in ihrem Farbrendering einen eigenständigen Look.
In der Nachbearbeitung mit Adobe Lightroom gab es nur ein paar Nachjustierungen. Als Film-Emulation „Classic Chrome“. Dort in den Grundeinstellungen den türkis-blau-Regler nach blau verschoben und die Intensität von rot etwas erhöht. Trotzdem ist es überraschend, wie stark die Farbigkeit mit diesen Optiken „hervorknallt“. Classic Chrome ist da normalerweise eher zurückhaltend – mehr als der Provia Standard zumindest.

Die manuelle Einstellung des Focus war zur Abwechselung mal wieder eine spannende Herausforderung. Leider stellte sich bei dem einen oder anderen Foto heraus, dass ich darin inzwischen ziemlich ungeübt bin. Sehr positiv und als Tipp für Euch war eine Lösung, die Schärfeinformation im Display schneller zu sehen.
Nächstes Mal muss ich dann noch mehr auf die Blende achten – da fehlt mir auch die Information im Display.

Der Bühnenauftritt

Beispielhaft für die zahlreichen und sehr mit Fachinformation gespickten Interviews und Erzählungen hier der Auftritt eines alten Sanitätsbullis.


Alte Bekannte

Normalerweise, wenn ein Auto anrollt, wird nur die Fahrerscheibe hinuntergekurbelt. Als aber drei alte Käfer einfuhren, sprangen alle Türen auf. Man kannte sich in dieser Szene und freute sich über das Zusammentreffen – fast wie eine Familie.

Und zum Schluss… wird der Motor angeworfen und der Heimweg beginnt. Voll mit Erinnerungen an gute Gespräche, gemeinsame Erlebnisse und das schöne Frühlingswochenende.

3 Gedanken zu “Oldtimertreffen am großen Weserbogen”
Oh ja, der gute alte Bulli. Bis auf den T1 bin ich sie alle gefahren. Und so komfortabel der neue ist, das Herz hängt beim T2 und T3. Mir gefällt die Farbigkeit Deiner Bilder, sie wirken wirklich analog, neigen doch Fernost-Kameras gerne zu bläulicher Kühle.
Was mich immer wieder fasziniert, ist, dass ein Bulli nie alt aussieht, egal wie alt er ist. Und genauso wirken Deine Optiken keineswegs alt, sondern eher postmodern retro. Mir gefällts!
Lieber Gruß
Kai
Ich hatte das Vergnügen, dass Handevision 40mm f0,85 zu probieren und beim manuellen Fokussieren gefällt mir der „Split-View“ an der X-T2 am besten. Fokuspeaking ist nicht immer optimal und manchmal auch ungenau. Letzteres kommt aus dem Video-Bereich und bei FullHD fällt das auch nicht so auf, wenn die Schärfeebene um 2cm zu weit hinten ist. 🙂
Tolle Bilder, bis auf eines, da lag der Fokus leider auf den Hintergrund. Danke für den Beitrag.
Hallo Klaus,
f 0.85 beim Handevision – wow. Wie Du ja schon gesehen hast, lag ich ja trotz einer (min.) 2.8-Optik beim Focus schnell daneben. Bin das manuelle Focussieren einfach nicht mehr gewohnt. Schnittbild statt Focus-Peaking finde ich grundsätzlich auch gut. Mich stört nur etwas dabei, dass nur senkrechte Versprünge (bei Querformat…) dafür taugen. Ich werde es aber noch mal probieren. Gute Idee!