Epson FF-680W – ein Update

Über ein Jahr mit dem Foto- und Dokumentenscanner

Ich hatte gesehen, dass die alten stylogram-Beiträge zu dem Gerät oft besucht werden. Damals hatte ich aber noch richtig Probleme mit der alten Software und Firmware. Das Problem bei Epson ist inzwischen behoben und ich möchte dazu nur ein paar ergänzende Worte schreiben.

Die Originalsoftware funktioniert seit einiger Zeit einwandfrei

Das ist aus meiner Sicht die wichtigste Nachricht! Es werden ja zwei Software-Produkte mitgeliefert: ScanSmart für Dokumente und FastFoto zum schnellen Scannen und Archivieren von Papierbildern.

In ersten Beiträgen vom Januar letzten Jahres (hier und hier) funktionierten diese auf meinem Win10-Rechner allerdings noch nicht einwandfrei und die Scanqualität wirkte richtig frustrierend. Der Preis des Scanners ist ja auch alles andere als ein Schnäppchen.

Nun – zirka 20.000 Bilder und ein paar Software-Updates später – zeigt sich, dass sich für mich diese Anschaffung gelohnt hat. Der Scanner steht direkt neben einem PC und ist auf Knopfdruck sofort bereit.

Beispielscans aus Nova Friburgo

Ich habe einfach mal ein paar 100 Jahre alte Papierbilder für diesen Beitrag ausgewählt und gescannt. Die Originale sind ungefähr 10×15 cm groß und es fand keine Nachbearbeitung statt.

Ausgewandert: Ur-Großonkel in Nuvo Friburgo – Brasilien

Die Software kann die Bilder automatisch geraderücken und die Ränder beschneiden. Das klappt recht zuverlässig. Ist die Mütze des Reiters allerdings auf dem Original nicht drauf, fehlt sie auch auf dem Scan.

Zu den Details

Eine automatische Kratzererkennung und -reparatur finde ich nicht sinnvoll. Schließlich will man das Originalbild möglichst „echt“ in die digitale Welt bringen. Aber auch wenn sie lästig sind, sieht man im Detail schnell, dass sie oft viel kleiner und detaillierter sind als das Filmkorn des Bildes. Daran lässt sich schnell ermessen, wie fein der Scan funktioniert. Wen genaueres interessiert, kann ja mal in den Leistungsdaten bei Epson nachschauen.

Detail – man beachte die Originalkratzer

Rückseite automatisch dabei

Seit die Epson FastFoto-Software richtig funktioniert, kommt ein weiteres Plus ins Spiel: Der Scanner erfasst gleichzeitig Vorder- und Rückseite. So lassen sich Anmerkungen und Quellen in einem einzigen Arbeitsgang mit festhalten.

Mein Fazit

Einmal eingerichtet lassen sich innerhalb kürzester Zeit wertvolle Erinnerungen festhalten und mit anderen teilen. Im Regelfall benenne ich einen Ordner mit der Quelle und Inhalten des Fotostapels und lasse sie als Stapel automatisch einziehen. Es überrascht mich oft, wie auch Bilder, die nur wenig größer als eine Briefmarke sind, fehlerfrei verarbeitet werden.

Der pinkfarbene Farbtupfer war auch auf dem Original

Besteht eine Sammlung auch aus Dokumenten, dann kann man neben Epson FastFoto auch Epson ScanSmart nutzen und in den selben Ordner einfach (beidseitig!) gescannte Schriftstücke unterbringen.

Großer Haken an der Geschichte: die Fotos dürfen nicht fest auf irgendwelchen Fotoalben-Seiten kleben oder aus dem dicksten Karton bestehen. Da muss dann doch der gute, alte Flachbettscanner ran – auch wenn das im Vergleich zum Epson FF-680W unvorstellbar langsam ist.

Und zuletzt entscheidet bei jedem Gerät auch der Preis, ob sich die Anschaffung lohnt. Selbst bei meiner extremen Scanleidenschaft sind es immer noch über 2ct pro Bild. Und der Epson kann „nur“ lose Blätter oder Fotos scannen. Aber das kann er gut, richtig gut und super schnell!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

6 Gedanken zu “Epson FF-680W – ein Update”