
Es ist wieder so weit. Zum sechsten Mal startet eine große Lasershow vor dem Hermannsdenkmal in Detmold.
Halt – Stopp!
Bevor es jetzt uns allen gleich am Anfang zu bunt wird… erst eine Einleitung.
Uwe Acker – das Gesicht der Veranstaltung
Hinter erfolgreichen Events stecken immer Personen – auch wenn sie sich nicht immer in den Vordergrund drängen. Deshalb möchte ich Euch zunächst mit dem Veranstalter bekannt machen, der diese Attraktion entwickelt und immer wieder unermüdlich nach vorn getrieben hat.
Ich hatte das Glück, zusammen mit Claus die Vorpremiere erleben zu könnten (seinen Artikel findet Ihr hier – LEICA Q2!).

Auf einer Pressekonferenz informierte Uwe Acker über die vielen Widrigkeiten und Hürden, die es zu überwinden gab. Zu den wichtigen Abstimmungen mit allen Interessengruppen, Berücksichtigung des Naturschutzes kam auch in diesem Jahr wieder ungeplant das stürmische Wetter dazu. Es galt weiter, über drei Monate zahlreiche Helfer zu koordinieren, um einen reibungslosen Start zu ermöglichen.

Die Lasershow

Bilder geben ja nur einen ganz kleinen Ausschnitt wieder – nur einen Bruchteil einer Sekunde. Die Lichtinszenierung wechselt so schnell, dass nur mit Hilfe einer kurzen Verschlusszeit klare Skulpturen abgebildet werden können.



Einiges lässt sich nicht mit Bildern einfangen. Allein die Atmosphäre dieses Ortes. Eine große Plattform mitten auf dem Kamm des Teutoburger Waldes. Rundherum eingerahmt von dichtem Wald. Kühl, dunkel, windig und auch manchmal nass.

Im Gegensatz dazu gleichzeitig (künstliches) Licht, viele Menschen und eine musikalische Hintergrundbeschallung. Da treffen zwei ganz unterschiedliche Welten aufeinander. Vielleicht ist diese Spannung das wirklich besondere an „Der Hermann leuchtet 6.0“. Anders als ähnlich geartete Veranstaltung in deutlich urbanerem Umfeld.

Und fototechnisch… war es schön, die Erfahrungen aus den letzten Jahren zu nutzen. Die wesentlichste davon war, eine nicht zu lange Verschlusszeit zu nehmen. Bei max. 1/30sec entstehen die ausdrucksvollsten Muster der Show. Das bedeutete auch, möglichst lichtstarke Objektive zu verwenden. Für Aufnahmen der statischen Installationen hatte ich dieses Mal ein Stativ dabei, das aber im Rucksack blieb.

Das 3D-Videomapping
In diesem Jahr steht die Auseinandersetzung von Hermann mit den Römern im Mittelpunkt. Dazu wird mit leistungsstarken Lasern wieder ein Film auf die Oberfläche des Denkmals projiziert.


Einen Film auf eine flache Wand zu werfen, ist ja kein Kunststück. Das Hermannsdenkmal ist aber alles andere als eine gleichmäßige Ebene. Also gilt es, im Vorfeld den Inhalt auf mehrere Lichtquellen zu verteilen und ihn so auf das Denkmal zu werfen, dass er aus Sicht der Betrachter wie ein homogenes Werk erscheint.

Und nicht nur der Hermann treibt es bunt
Rund um das Veranstaltungsgelände wurden zusätzlich hunderte Strahler aufgestellt – und das nicht nur, um Sponsoren in das richtige Licht zu rücken.

Ein kleiner Blick in die Schaltzentrale. Von hier aus werden mit Hilfe von 20 km verlegter Kabel alle Laser und Projektoren angesteuert.

Und zum Schluss der Premierenvorstellung… einer ist – stellvertretend für die vielen Aktiven – weiter unermüdlich dabei. Direkt nach der Premierenshow berichtet Uwe Acker einem RTL-Filmteam über den gelungenen Start von „Der Hermann leuchtet 6.0“.

Wer sich für die Veranstaltung interessiert, kann weitere Infos unter „Der Hermann leuchtet“ im Netz finden.