Fünfte Auflage des Laserspektakels rund um das Hermannsdenkmal
An diesem Wochenende beginnt wieder das visuelle Spektakel am Hermannsdenkmal bei Detmold. Unter der laufenden Kennziffer 5.0 haben sich die Veranstalter wieder etwas besonderes einfallen lassen. Schon 2017 fuhren Claus und ich zu diesem Event und genossen es dieses Mal, bereits bei der Premiere dabei sein zu dürfen. Die aktuellen 2018-Bilder von Claus könnt Ihr übrigens hier finden.
Feinstes Equipment
Es fällt mir schwer, alle technischen Zahlen und Highlights hier wiederzugeben. Die 15 km Kabel und 500 LED-Strahler sind mir noch im Gedächtnis. Etwas mehr darüber kann man auch bei der NW nachlesen.
Ein paar Fototipps
Jeder hat so seine eigene Art, Fotos zu erstellen. Mir fiel auf, dass ich mit meiner überwiegenden Belichtungszeit von 1/15 sec während der Vorführung schon relativ lang belichtet hatte. Etwas kürzer wäre nicht falsch gewesen. Dann werden die Konturen der Laserstrahlen noch schärfer und ihre Bewegungen filigraner. So entstanden mehr „flächige“ Strukturen. Dieses Mal war ja im Gegensatz zum letzten Mal auch ein Stativ im Gepäck. Hätte mir vielleicht einfach noch meine Anmerkungen von 2017 vorher dazu durchlesen sollen.
Noch etwas zum Wetter: zieht Euch warm an! Dort oben ist es immer etwas kälter als im Tal und bei Wind kann es eisig werden. Ein paar Fingerhandschuhe können Mitte März auch nicht schaden.
Wolken, Nebel oder Feuchtigkeit sollten Euch übrigens nicht abschrecken. Ihr werdet dann für Euer Kommen zusätzlich belohnt. Die Laser finden dann in der Luft mehr Teilchen, an denen sich das Licht brechen kann und Ihr noch mehr zu sehen bekommt.
Solche Events sind auch immer wieder eine gute Gelegenheit, sich mit anderen Fotografiebegeisterten auszutauschen. Für einen Plausch mit Arthur und Mario fehlte an dem Abend leider die Zeit. Aber man sieht sich bestimmt wieder!
Hut ab vor dem Veranstalter
Wenn Ihr diese Show besucht, dann werdet Ihr es nur am Rand bemerken: Sturm „Friederike“ zerstörte nur wenig Wochen vor der Veranstaltung die Stromversorgung und versperrte die Zugangsstrasse. Ein 800.000-Watt-Stromagregat musste kurzfristig einspringen, um trotz sparsamer LED-Technik für genügend Leistung zu sorgen.
Und dann geriet der Betreiber der Gastronomie am Hermannsdenkmal noch in Zahlungschwierigkeiten – wohl auch in Verbindung mit den Einnahmeausfällen durch „Friederike“. Eine Alternativlösung für das Catering musste gefunden werden.
Alles hat zwei Seiten
Und das im warsten Sinne des Wortes. Die Lasershow findet mit Blick auf Hermanns „Hinterteil“ statt. Dort gibt es genügend Raum für die zahlreichen Zuschauer, um das Event zu geniessen. Aber Hermann guckt weg. Vielleicht ist es auch gut, Hermanns Blick in die lippische und westfälische Weite zu folgen.
Die andere Seite des Denkmals ist aber auch toll beleuchtet und lohnt sich für einen kleinen Rundweg zwischen den Vorführungen.
Nähere Infos zur Veranstaltung findet Ihr auf der offiziellen Homepage von „Der Hermann leuchet“. Viel Spaß!
6 Gedanken zu “Hermann leuchtet 2018 – die Premiere”
Schöne Bilder und Danke für das Bild von uns ( Arthur + Mario) Meine Bilder findest du hier : https://www.flickr.com/photos/maza-picture/albums
Hallo Mario,
beim „3D-Mapping“ oder wie das sonst so unter Fachleuten wohl heisst, war ich einfach zu weit weg. Das hast Du richtig gut eingefangen. Viel Spaß weiter!
Jürgen
Danke 🙂
Schöne Bilder sind das geworden. Und du hast Recht: Mit einer etwas kürzeren Belichtungszeit wären die Laserstrahlen filigraner geworden. Das hätte auch gut ausgesehen. Oder eben noch länger, dass die Flächen durch den Laser noch deutlich größer werden. Aber dennoch toll inszeniert.
Die „alte Fuji X-E2“ im letzten Jahr hat mit der kürzeren Belichtungszeit meines Erachtens mindestens so gute Ergebnisse erzielt wie dieses Jahr die X-T2 mit anderer Einstellung. Ich liebe es jetzt bei der X-T2 mit ihren vielen Schaltern und Wählrädern, schnell Einstellungen umzustellen. Aber ehrlich: nach 3 Monaten beherrsche ich die 25(?) Stück noch nicht so, wie ich das möchte. So kommt es z.B, dass oben im Beitrag das pink/blaue Detailbild vom Denkmal mit unnötiger ISO 5000 bei 1/1400 sec enstand. Ist noch viel Luft nach oben. So wird ein Hobby nicht langweilig.