eine kleine Serie vom Ende zum Anfang – Teil 1
Erster Teil: Benennung der Exporte
Es wurde bei mir dringend Zeit, das Katalog-, Benutzersammlungs- und Exportsystem zu optimieren. Jeder braucht da natürlich sein eigenes, das zu seinen Anforderungen passt. Es würde mich aber freuen, wenn euch meine Überlegungen helfen könnten.
Was könnte im Dateinamen enthalten sein
Welche Inhalte könnte man bei der Benennung der Jpgs berücksichtigen? Ein paar Vorschläge:
- den Inhalt durch ein SCHLÜSSELWORT beschreiben
- zum entsprechenden Original-RAW führen können
- sich ZEITLICH bestimmen lassen
- die Bezeichnung einer GRUPPE oder eines PROJEKTES führen
- und „SELBSTORDNEND“ in einem Ordner liegen können
- ggf. noch zusätzlich Infos zur Bearbeitung etc. enthalten
2 Buchstaben< >JahrMonat< > Schlüsselwort< >Aufnahme
Ich habe mich entschieden, allen Exportdateien zwei Buchstaben an den Anfang zu stellen. Habe da lange überlegt. Bisher hatte ich das mit nur einem Buchstaben probiert, und war eher unzufrieden. Manche sinnverwandte Buchstaben waren im Alphabet viel zu weit auseinander. Und manchmal waren alle stimmigen Anfangsbuchstaben eine Rubrik bereits vergeben.
Der Aufbau ist ganz einfach:
Erster Buchstabe
Der erste Buchstabe steht für grundsätzlich verschiedene Sparten. Jeder hat das seine Vorlieben. So könnten das zum Beispiel folgende sein:
- F für Familie
- H für Homepages
- S für Social
- L für location oder Landschaften etc.
- …
Zweiter Buchstabe
Der zweite Buchstabe ist eine Verfeinerung der ersten Gruppe. Wahrscheinlich nutzt es kaum, wenn ich meine Verfeinerung schildere, aber dazu mal beispielhaft:
Erster Buchstabe „F“ für Familie. Dann könnten die zweiten Buchstaben spezielle Erlebnisse der einzelnen Familienmitglieder sein (die Beispielnamen sind übrigens die Namen der ersten Tiefdruckgebietserie 2020)
- FA für Familie – Amrei (A könnte auch für „alle“ stehen)
- FB für Familie – Bianca
- FC für Familie – Clara
- FD für Familie – Damira
- F…
Eine andere Rubrik: Erster Buchstabe „L“ für Landschaft und dann ein zweiter Buchstabe:
- LV für Landschaft – Vlotho (da wohnen wir = einige Bilder)
- LL für Landschaft – Lipperland (da wandern wir oft)
- LS für Landschaft – sonstige, also wo auch immer
- L…
Ich habe mir zum Start übrigens einen kleinen Spickzettel an den Bildschirm geklebt. Das war ganz schön, um zu seinen Gedanken einen Überblick zu haben. War aber nur ganz am Anfang nötig.
Das Datum
Als Datumsform wähle ich JJJJMM, also volle 4 Stellen für das Jahr (das 20. Jahrhundert hinterlässt noch seine Spuren) und zwei für den Monat. Viele meiner Fotos, zum Beispiel in Urlauben entstehen nicht nur an einem Tag. Deshalb mag ich diese leichte Datumsunschärfe. Und durch die Reihenfolge Jahr-Monat ordnen sich alle Bilder eines Buchstabenpaares automatisch chronologisch.
Schlüsselbegriff
Durch diesen Begriff kann ich das Motiv schon grob erahnen. Man kann dort auch direkt noch zur Bearbeitung z.B. „bw“ oder ähnliches noch anfügen. Dann sind später alle farbigen und schwarzweissen Bilder getrennt und gleichzeitig dank des Schlüsselbegriffs hintereinander.
Zum Schluss der Dateinamen aus der Kamera
Innerhalb einer Gruppe Bilder mit gleichem Buchstaben, Datum und Schlüsselbegriff ordnen sie sich automatisch zeitlich (kann man bei Bedarf noch durch eine vorgestellte laufende Nummerierung beeinflussen)
Und wo lege ich die Bilder ab?
Vielleicht könnt Ihr das schon ahnen: Es gibt in einem Exportverzeichnis für jeden doppelten Buchstaben einen eigenen Ordner. Für Aussenstehende sieht das glaub ich komisch aus. Da gibt es dann so Unterordner wie „FA“, „LV“, „LS“ und so weiter. Wenn man sich unter den Buchstaben etwas vorstellen kann, wird das klarer.
Innerhalb dieser Unterordner – ja, das muss bei mir leider auch schon wieder sein – brauche ich im Normalfall noch „Jahresordner“. Also im Verzeichnis „FA“ gibt es die Unterordner „FA2020“, „FA2019“ und so weiter. Und darin – tada! – endlich die Jpgs.
Abweichungen von dieser Regel? Klar! Diese „Doppelbuchstaben“-Ordner haben sich bewährt, weil in einzelnen davon eben KEINE Jahresordner sind. Ein typischer bei mir: „SE“ – das steht für „social“ und „event“. Da möchte ich, um die Bilder anderen schnell zur Verfügung zu stellen, lieber einzelne Ordner für anlegen.
Beispiel für die Hierachie in Exportordnern:
- Exporte
- FA
- FA2019
- FA2020
- LV
- LV2018
- LV2019
- LV2020
- SE
- SE201912wmarkt
- SE202001Event
- SE202002Veranstaltungxy
- SE202003party
- FA
Vielleicht seid ihr auch vom Typ her sehr anspruchsvoll und gewissenhaft – also exportiert nur wenige Bilder pro Woche, nur die perfekten. Dann reicht ja möglicherweise auch ein einfacher Jahresordner. Die Bilder darin ordnen sich ja wie von selbst.
Die Bilder dieses Beitrages
Laut Wikipedia gibt es knapp 100 Tief- und 50 Hochdruckgebiete pro Jahr. Wie hiess das Sturmtief am letzten Sonntag? Ich denke Yulia. Oder war es noch Xanthippe oder doch schon Zehra? Egal. Es war nass, richtig nass und sehr windig! Mir fällt auf, dass ich die Bilder zurzeit unendlich dunkel und trostlos entwickle.
Die Fotos wurden alle mit dem Fujinon XF23mmf2 aufgenommen – und manchmal bin ich mit der Schärfe nicht wirklich zufrieden. Kann aber an den widrigen Umständen liegen. Mal wollte ich die Kamera nicht so lange dem Regen aussetzen, mal schüttelte der Sturm die Weidenkätzchen wild durch die Gegend – und hier und da war ein Meer von Regentropfen vor der Schutzlinse des Objektives. Also wahrscheinlich wieder einmal eher meine Schuld!
Wie gut, dass es in der letzten Woche wenigstens ein paar schöne, sonnige Momente gab! Mal sehen, was uns „Charlotte“ bringt.
Das war Teil 1 – denn natürlich sind diese Exportnamen auf die Alben in C1 abgestimmt.
Damit es nicht allzu verwirrend ist, habe ich den Buchstaben „P“ für Projekte – egal ob an erster oder zweiter Stelle – ausgeklammert. Denn was „Projekte“ bei C1 heißt, das müssen wir erst einmal klären. Nächstes Mal.
6 Gedanken zu “Wie ordne ich meine Bilder”
Puh, das wäre nix für mich.
Nach jedem Urlaub gibts ein Fotoalbum.
Bilder, die ich darüber hinaus brauche, werden mit Schlagworten versehen und unter dem Monat abgespeichert, in dem ich sie hoch lade.
Mehr mache ich da nicht.
Und Bilder, die keine Priorität haben, gehen in den Müll. Aber ich bin auch einfach kein Zahlenmensch:-)
Lieber Gruß
Kai
Hallo Kai,
ist sehr nerdig, da hast du recht! Deshalb kann ich auch keinem empfehlen, es genauso zu machen. Allerdings versuche ich meine Struktur möglichst so selbsterklärend zu gestalten, dass sich andere (zum Beispiel unsere Kinder) darin zurecht finden. Und ein Fotoalbum vom Urlaub machen? Trotzdem ganz wichtig, das sehe ich ganz genauso.
Ich hoffe, du steckst schon mitten in der Planung für eure nächste Reise!
Jürgen
Hallo, Jürgen.
Die Urlaubsplanung gestaltet sich schwierig:-) Die Welt ist groß und bunt und das Leben so kurz. Mal schauen, ob wir noch im Zeichen des Virus reisen dürfen…
Aber einen Teil wird die Eider ausmachen, zusammen mit dem Nord-Ostsee-Kanal.
Und wo geht es bei Euch hin?
Viele Grüße
Kai
Hallo Kai,
die Eiderenten werden für Euch sicher keine Gefahr darstellen – da habt Ihr schon ein gutes Ziel! Ich hoffe, dass das ganze mit den Reisestopps nicht so weit eskaliert, dass wir zu großen unbekannten Häfen mit günstigen Liegetarifen reisen, um die dort eingemottete Flotte von Kreuzfahrtschiffen zu bestaunen. Auch wenn das ökologisch nicht die schlechteste Variante für unsere Welt wäre.
Camping geht immer. Vielleicht nicht so einfach in der jetzigen Phase, in der noch versucht wird, die rasche Verbreitung der unangenehmen Kleinstbewohner zu verlangsamen. Wenn man aber später Urlaubsarten ohne ansteckende Käfighaltung sucht, wird das schon wieder funktionieren. Ziele haben wir – auch – noch genug.
Jürgen
😉 vor allem gut durch gegrillt nicht 🙂 Nein, ich glaube, Bulliurlaub ist der gefahrloseste. Und ja, es währe ein Traum, hunderte abzuwrackende Kreuzfahrtschiffe als lost places aufzunehmen:-) Ich hoffe, dieser Part bekommt nicht noch staatliche Unterstützung.
Wir werden auf jeden Fall nach Schweden fahren und vermutlich im Winter, irgendwann möglicherweise zwischen Januar und März an die Barentssee. Wir haben uns in diese arktische Gegend ziemlich verliebt.