Vlothoer Brückenmarkt und die Suche nach neuen Motiven

Eine neue Perspektive entdecken
Der Vlothoer Brückenmarkt ist eine sich (gefühlt seit Ewigkeiten) wiederholende Veranstaltung. Mit dem alten Filmtitel „und täglich grüßt das Murmeltier“ lässt sich das wohl am besten beschreiben.
Es auch jedes Jahr wieder Spaß, mal mit der Kamera etwas davon einzufangen. Doch gleichzeitig wird es jedes Jahr schwieriger, etwas neues zu entdecken. Die Suche nach dem weissen Einhorn…

Das dominanteste Bauwerk – nach dem die Veranstaltung auch benannt ist – stellt die Weserbrücke dar. Sie ist quasi omnipräsent und etwas sehr aussergewöhnliches.

Wir sprechen ja in der Fotografie gern von dem Reiz der Limitierung. Häufig wächst die Qualität der Bilder durch Reduzierung des mitgeschleppten Kamera-Krimskrams oder durch die Begrenzung des Ortes.

Gerade in Bezug auf „Ort“ ist die Limitierung des Vlothoer Brückenmarktes ideal. Vier größere und kleinere Fahrgeschäfte machen diese Veranstaltung zu einer sehr familientauglichen, überschaubaren und auch liebevollen Aktion.

Was vielen sicher unbekannt ist: Schausteller und Standbetreiber kommen zu diesen Veranstaltungen meist aus der Region. Das nette Ehepaar aus dem Crepe-Stand trifft man so im Laufe des Jahres immer wieder mal.

Die Suche geht am Abend weiter

Abends fühlte ich mich so wie das Kind am Autoscooter. Weiter auf Einhornsuche. Was ist neu, was sehe ich dieses Jahr anders?


Letztendlich blieb es dann am Abend aber bei den „normalen“ bekannten Motiven. Der Twister, der sich in die Brückenlandschaft passgenau einfügt, das Kinderkarrussell, dessen Bauplan wohl nach Bau der Brücke entstand. Oder der Autoscooter, der sein Dach niedriger aufbauen kann, um unter den Schutz der Brücke zu kommen.

Aus technischer Sicht sind alle Fotos dieser Seite mit dem „guten alten“ Silvereffex bearbeitet.

Sollte ich nächstes Jahr wieder über den Vlothoer Brückenmarkt gehen…
…dann würde ich in der Kamera vielleicht mal auf eine „quadratisch“ und „b&w“ – Voreinstellung wechseln. Eine andere Sicht – und vielleicht andere Ideen. Gerade das Quadrat ändert die Komposition ja deutlich. Und durch schwarzweiss wird auch der Farbrausch von Anfang an vom Display verbannt.
Oder einfach so machen, wie diese beiden auf dem oberen Bild. Hinsetzen, auf sich wirken lassen und geniessen. Einfach abgefahren. Ich hoffe, ich konnte Euch mit dieser kleinen Rückschau auch einen Impuls für Eure Fotografie geben.